World Financial Center
Anfang der 90er Jahre war jenseits des Flusses außer ein paar Schuppen gar nichts los. Dann wurde Shanghai zur Sonderwirtschaftszone ausgerufen, ausländische Investitionen und Immobilienspekulation erleichtert und 20 Jahre später haben wir Pudong: Shanghai’s Finanzzentrum am anderen Flussufer mit Hochhäusern soweit das Auge reicht.
Neben dem seltsam antiquierten, retrofuturistischen Fernsehturm und dem hübschen Jin Mao Tower bäumt sich seit einiger Zeit das World Financial Center auf, der mit 492m größte Wolkenkratzer Shanghais und mit seiner genial simplen Form auch der größte Flaschenöffner der Welt. Kein Besuch in Shanghai sollte ohne eine Visite auf dem inzwischen auf den dritten Platz der weltweit höchsten Gebäude abgerutschten Gebäude verstreichen.
Es gibt eine Besucherplattform im 100. Stock, die jedoch mit stolzen 150 Yuan zu Buche schlägt. Statt dessen entscheidet sich der Schwabe in mir für einen Besuch in der Bar des Hyatt-Hotels ein paar Stockwerke drunter. Wenn Platz ist bekommt man fast den selben Ausblick und zahlt einen Cocktail für “bloß” 80 Yuan.
Es ist ein seltenes Gefühl, auf einen anderen Wolkenkratzer herunterzublicken. Und in ein paar Jahren wird ein dritter Wolkenkratzer Jin Mao und SWFC überflügeln: Das Fundament des Shanghai Towers wird gerade gegossen.
Fotos mit etwas weniger Nebel gibt es im Blog von Michael.
Chinesisch Essen 6
Seit Wochen esse ich fast jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit einen dieser köstlichen Pfannkuchen beim Straßenhändler. Ein Teig wird Crêpe-artig ausgestrichen, ein Ei drauf ausgeschlagen und verteilt. Dann Frühlingszwiebeln und Koriander drauf, sowie eine süßliche Soße und Chilipaste. Der Clou ist, dass das ganze dann um ein frittiertes Stück Teig gewickelt wird, so dass man nicht wie beim französischen Crêpe einen pappigen dünnen Fladen durch die Finger glitschen hat, sondern dass man herzhaft reinbeißen kann. Zweieinhalb Yuan das Stück.
Endlich habe ich auch herausgefunden, um was es sich handelt. Die Pfannkuchen nennen sich “jian bing“, und die Soße “tian mian jiang” (Süße Mehlsoße).
MINGR Jewelry
Just before Christmas I finished an HDTV commercial for China’s largest gold, platinum and diamond manufacturer featuring Japanese-Brazilian model Akemi Katsuki.

VFX were done at Pixomondo’s Shanghai office where I had the honor to fill the positions of art director & lead compositor. Thanks to my fellow artists for the great and hard work: Simon (particle FX), Jonas (VRay), Lin Kai (modelling), Benson (digital beautification), Mael, Max, Robert and Steffi (additional compositing) as well as Andy (coordination and interpretation). Video clip coming soon.
Director: Stepby Leung
Production: Standard Work Productions
VFX: Pixomondo
Format: 1080p, 30″ – 15″ – 10″ – 7.5″ – 5″
CN 2009
Avatar
Oh my, what a cinematic milestone. The storyline is a bit of a nerd’s juvenile Mechwarrior dreams mixed with clichés from Pocahontas, but we’re not wearing those heavy unwieldy 3D glasses for the story, right? The level of realism they achieved when it came to motion capturing and CG environments was incredible. The camera moves felt very real, and the 3D really was as great as they claim it is.
It worked best for narrow spaces and closeup shots of the actors. The shots where they added defocused elements very close in the foreground mostly looked weird though, because these things get cut off in mid-air by the edges of the screen. The Chinese subtitles, floating in the air in front of the screen, were an unusual but funny addition.
Anyway, quite an experience and it I hope the technology becomes common knowledge sooner rather than later so that directors can afford to do interesting plots or arthouse stuff in 3D/CG instead of just blockbusters. And some lighter glasses.
WiFi
Hab mir nen WLAN-Router gekauft. Das Ding zu konfigurieren ist ein bisschen schwieriger als es zu kaufen 🙂

Zum Glück sind die Menüs und Eingabefelder überall auf der Welt ähnlich, und wenn ich das Passwort gleich richtig eingegeben hätte, wäre alles mit wenigen Klicks fertig gewesen. So hat es ein paar mehr Anläufe gebraucht, mit nem Kollegen als Dolmetscher und dem guten alten LEO, bei dem man inzwischen auch auf Chinesisch Zeichen für Zeichen nachschlagen kann.
Chinesisch Essen 5
In der Nähe vom Jing’an Tempel gibt es ein großes und gut besuchtes Chinarestaurant, das kann ja mal nicht verkehrt sein. Gesagt – getan – und schon beim Hinsetzen wird uns leicht mulmig. Die Kellnerin legt uns nämlich ein Clipboard mit einer chinesischen Multiple-Choice-Ankreuzliste vor. Zum Glück reicht sie einen großen laminierten Wisch mit englischen Entsprechungen nach. Nochmal Glück gehabt. Einem Kollegen zu Folge hat sich Shanghai auf dem Weg zu Expo und internationaler Businessmetropole rasant entwickelt, vor 3 Jahren war Ankreuzen überall üblich und es gab die Draufzeige-Karten für Westler nirgendwo. Also ran an den Speck…
Nach ein paar Minuten haben wir unter den ca. 100 Dingen die paar identifiziert, die genießbar klingen, sprich, die keine Innereien und Entenzungen beinhalten. Fried Noodles with Beef, Shrimp Dumplings, Fried Fish und Catfish in “Super Spocy” Soße. Die Gerichte trudeln auch prompt ein, schmecken lecker, nur der Catfish lässt auf sich warten. Einer herbeigerufenen Kellnerin zeige ich den Durchschlag unserer Ankreuzbestellung und weise sie stumm auf das fehlende Gericht hin. Sie notiert etwas auf unserer Bestellung, und holt eine weitere Kellnerin. Dann scheint die Sache geklärt zu sein. Bis ein weiterer Kellner hinzu kommt, und uns scheinbar mitteilt, dass der Catfish aus sei. Schade, die Spocy-Soße hätte mich schon interessiert.
Am Abend des selben Tages geht es Hot Pot essen, das Gruppenfondue, das wir bereits im Kollegenkreis des öfteren genossen haben. Meine unzusammenhängenden Brocken Chinesisch reichen inzwischen, um einen Restaurantbesuch zu meistern. Wenn auch auf dem linguistischen Niveau eines Kleinkindes. Aber es ist ein schönes Gefühl, wenn die wie magische Zauberformeln ausgesprochenen Silben die gewünschte Wirkung haben.
san rén – drei Personen
Simsalabim, wir werden an einen passenden Tisch geleitet, und man gibt uns die Karte. Keine Bilder. Alles auf Chinesisch.

bù dǒng – nix verstehen
Die Kellnerin reagiert prompt und freundlich und holt eine Kollegin, die zum Glück die Grundbegriffe der Speisekarte kennt: beef, broccoli, chicken, dumplings.
cǐ gè – das da
gesprochen: zchigge
liǎng píng píjiǔ – zwei Flaschen Bier
Falls die Kellnerin danach etwas sagt, so handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um die Frage, ob man das Bier kalt oder im Aggregatszustand der lauwarmen Plörre serviert bekommen möchte. Die richtige Antwort lautet hier also:
bing de – eiskalt
(eines dieser Wörter, das man vom Hörensagen kennt und seit Wochen benutzt, ohne zu wissen wie man es genau ausspricht. Aber es hat die gewünschte Wirkung. Nur einmal hatte eine Kellnerin leicht geschmunzelt. Entweder weil es falsch betont was perverses bedeutet oder weil es einfach ulkig ist, dass wir kein Chinesisch sprechen konnten, aber das Wort wussten)
Fehlen nur noch die zwei wichtigsten Restaurantfloskeln:
fú wù yuán! – Kellner(-in)!
gesprochen: fu-u-üän
mǎidan! – Die Rechnung bitte!
(Fotos: Andreas Bätzel)
Shanghai Photos 5
Old meets new at People’s Square. A Chinese traffic sign. Unable to fix the traffic situation though.
Pudong reflecting the sunset. Our plan to watch the sun descend into the dust failed. Our favourite lookout (VUE bar on top of the Hyatt on the Bund) wasn’t open yet.





