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Die unverschämte Subjektivität der Online-Filmkritik

Die Süddeutsche Zeitung hat eine Reportage über Filmbewertungsportale mit einem kurzen Video angeteasert. Der Standpunkt der SZ ist, dass diese Portale über 1-2 Ecken großen Konzernen aus dem Film- und Medienbusiness gehören und sie deshalb insgeheim ihre eigenen Mainstreamfilme pushen.

Ich habe das ganze Feature nicht gelesen, da es sich hinter einer Paywall versteckt, aber das erwähnte Video, indem Datenjournalistin Katharina Brunner und SZ-Filmkritiker David Steinitz ihr Vorgehen beschreiben macht mich irgendwie wütend, denn es enthält meiner Meinung nach an mehreren Punkten Blödsinn, wenn auch an einem Punkt ein interessantes Detail, das aber einen Vorwurf der Journalisten quasi schon entkräften kann.

Feuilletonist deckt auf: Filmgeschmack ist subjektiv

Eingeleitet wird das Video damit, dass der Feuilletonist sich wundert, dass seine Meinung zu Filmen manchmal nicht mit der von Portalen wie IMDB oder Rotten Tomatoes übereinstimmt. Filmgeschmack könnte also SUBJEKTIV sein.

SCHOCK SCHWERE NOT! Stop the press! Holy Shit. Wer hätte das gedacht. Niemand sage ich euch. NIE – MAND! Es ist 2016 und in Deutschland entdeckt jemand das dunkle Geheimnis hinter der Filmkritik.

Ich verurteile nicht die Recherche (vermutlich dennoch für jedermann in 10 Sekunden zu ergoogeln) dass IMDB und Rotten Tomatoes nicht unabhängige Hobbyprojekte feingeistiger Filmfans sind. Sie sind letztendlich auch Teil von Amazon oder Warner Bros./Universal und sie führen somit Werbung als auch (das ist der Punkt) Bewertungen von Filmen, die ihn von der Mutterfirma produziert wurden.

Ein Interessenkonflikt ist möglich, aber das ist nicht der Hauptvorwurf von Herrn Steinitz. Sein Vorwurf ist, dass Mainstreamfilme besser bewertet werden als Nischenfilme:

SZ-Filmkritiker David Steinitz aus SZ-VideoWenn man sich das ein bisschen genauer anschaut, sieht man eigentlich, dass die Algorithmen all dieser Seiten darauf programmiert sind, dass Mainstreamfilme relativ schnell nach oben gespült werden, und das sind die Art von Mainstreamfilmen, die die Studios auch selber herstellen.

In der Tat sagt Herr Steinitz also nicht, dass er tatsächlich nachweisen konnte, dass Filme von Warner Bros. und Universal auf Rotten Tomatoes unfair gepusht werden. Es geht jetzt nur noch nebulös um “Mainstreamfilme” die von (wiederum nebulös) Filmstudios hergestellt werden.

An diesem Punkt hätte man eigentlich das Datenjournalismus-Projekt einstellen können oder an eine Schülerzeitung verschenken können. Tut die SZ aber nicht. Nach ihrer gnadenlosen Enthüllung, dass Filmgeschmack subjektiv ist enthüllt sie uns jetzt nämlich, dass Mainstreamfilme vielen Leuten gefallen!

SCHOCK SCHWERE NOT! Wer hätte das gedacht. NIE – MAND!

Ok, Spaß beiseite. Ärmel hochkrempeln und drei Dinge klarstellen:

  1. Mainstreamfilme heißen so weil sie darauf angelegt sind, dass sie vielen Menschen gefallen! Filmstudios führen Test-Screenings durch, schneiden Filme um, drehen Szenen nach, feuern Regisseure, nur damit ihre Filme einem möglichst großen Publikum gefallen.
  2. Nischenfilme haben dagegen künstlerische Ambitionen, legen es weniger auf Massengeschmack an. Folglich gibt es hier mehr Leute, denen der Film nicht taugt und das soll auch so sein. Rotten Tomatoes benutzt die Meinung von Filmkritikern aus anderen Medien und es gibt dabei nur ein “gefällt mir” und “gefällt mir nicht” pro Kritiker. Es gibt keine Grauzone, deshalb ist auch hier wahrscheinlich, dass Mainstreamfilme besser darstehen als Nischenfilme, denn ein Kritiker muss einen Film schon erkennbar Scheiße finden, damit Rotten Tomatoes diese Meinung als negativ wertet.
  3. Die großen “bösen” Studios, die laut SZ-Reporter nur Mainstreamfilme produzieren, produzieren in Wirklichkeit nicht nur Mainstreamfilme. Und sie produzieren auch andere Filme sowie Filme, die von den ach-so-manipulierten Bewertungsportalen schlecht bewertet werden (siehe Suicide Squad, der dennoch in diesem Moment die “Top Box Office”-Liste anführt.)

Alle Vorwürfe fallen also entweder in sich zusammen oder werden vom Journalisten selbst erst gar nicht als Vorwürfe dargestellt geschweige denn bewiesen sondern nur angedeutet. Aber es sind Andeutungen, bei denen sich nun jene Leser bestätigt fühlen, die bereits auf eigene Faust derartige Vorurteile gegenüber “großen Medienkonzernen” und “Mainstreamfilmen” entwickelt haben. “DIE SZ HAT’S AUCH BESTÄTIGT!” Können sie dann in ihre Gesprächsrunde werfen, wenn sie vom Thema “Böses Facebook“, “Böse selbstfahrende Autos“, “Böse Amerikaner” zum Thema “Blöde Mainstreamfilme” gelangt sind.

SZ Enthüllt: IMDB Algorithmus kann nicht enthüllt werden!

Kommen wir zu Frau Brunner. Ich möchte jetzt mal darüber hinweg sehen, dass die Daten-Reporterin beschreibt, dass sie doch glatt eine Programmiersprache benutzt hat. Im Jahr 2016 muss man sowas in Deutschland einfach sagen. Hierzulande hatte man auch noch Internetseiten im Fernsehen mit HA – TE – TE – PE – DOPPELPUNKT ausgesprochen, als man in Amerika sogar schon das www weggelassen hatte.

Was mich aufregt, ist dass das Video am Ende folgende Aussage der Journalistin zu IMDB-Bewertungen enthält:

Wie diese Gewichtung, diese Berechnung dann schlussendlich ausfällt bleibt Firmengeheimnis. Und natürlich so ein Punkt wo bestimmte Firmeninteressen womöglich dann auch mit reingemogelt werden können.

Zuvor hatte Frau Brunner die einzige interessante Information ihrer Reportage (nein, ich kenne ja nur den Videoteaser) des Videos wie folgt erklärt: Über 80% der Votes kommen auf IMDB von Männern. Das finde ich interessant und es würde in der Tat IMDB-Wertungen stark verzerren.

Aber Moment mal! Hatte Frau Brunner nicht selbst zuvor gesagt, dass IMDB nicht einfach nur einen Durchschnitt aller User-Votings bildet sondern einen geheimen Wertungsalgorithmus einsetzt?

Oh je, geheimer Algorithmus doch nicht böse?

Kann es nicht sein, dass IMDB das genau deshalb tut, um eine solche Schieflage zu korrigieren? Man weiß, dass IMDB den Nutzern mehr Gewicht gibt, die bereits viele Wertungen abgegeben haben. Das ist bestimmt nicht der einzige Faktor der einfließt.

Ich hoffe es wird in der Reportage angesprochen (im Video ist bis auf einen verdächtig darauf hinweisenden Screenshot der IMDB-Seite von Ghostbusters nichts davon zu erfahren) dass es heutzutage für viele Filme massive Kampagnen gibt, um ihm schlechte Ratings zu bescheren bevor der Film überhaupt in den Kinos landet. Beim weiblich besetzten Ghostbusters 2016 waren es natürlich Männer die geifernd auf die Barrikaden gingen weil ihnen ein Film, den sie als Kinder toll fanden, mit Frauen besudelt wurde (SZ-Artikel von der Datenjournalistin herself).

Bei den von Release zu Release schlechter werdenden DC-Comics-Verfilmungen (Batman v Superman, Suicide Squad,…) schwenkt eine weinerliche Fangemeinde bereits das “macht Rotten Tomatoes dicht, weil die gegen DC und für Marvel sind”-Banner (Artikel auf BirthMoviesDeath). Hätte Warner Bros. geheimen Einfluss auf die Wertungen seiner Tochter “Rotten Tomatoes” würden sie sicherlich ihren eigenen Film nicht so schlecht dargestellt sehen wollen, oder? Dass es trotzdem der Fall ist entkräftet nicht nur das Argument der Fangemeinde sondern auch das Argument der SZ-Reporter.

Ist es nicht gut, dass IMDB einen geheimen Algorithmus benutzt, um z.B. die tausenden Null-Punkte (und auch 10-Punkte)-Ratings abzumildern oder gar zu ignorieren die bereits vor Kinostart die Filme fluten?

tl;dr

Filmbewertungsportale bewerten Mainstreamfilme besser? Naja, Mainstreamfilme sind per Definition darauf angelegt mehr Menschen zu gefallen als Nischenfilme, oder?

Der geheime Algorithmus von IMDB und Rotten Tomatoes kann von Medienkonzernen benutzt werden um Filme zu promoten? Zumindest in diesem Teaser zum Datenprojekt nur eine in den Raum geworfene Behauptung. Die Vorteile eines Wertungsalgorithmus liegen auf der Hand, wenn man sich das Geschlechterverhältnis der User und die “Glaubenskriege” um Filmwertungen in letzter Zeit anschaut.

Mein erstes Mahnverfahren

This post is about legal procedings against a debtor and thus is intended for a German audience.

Dieser Blogeintrag befasst sich damit, wie ich eine namhafte deutsche VFX-Firma verklagen musste, da sie meine Rechnungen nicht bezahlte. Er stellt keine rechtliche Beratung dar und ich werde Fragen danach nur mit “nimm dir einen Anwalt” beantworten. Jede Sachlage kann anders sein, deshalb werde ich nie schreiben “mache X und Y”, sondern nur “ich habe X gemacht”.

Ich schreibe den Ablauf der Geschehnisse in meinem Blog öffentlich auf, denn auch ich hatte zu Beginn keine Ahnung, was alles auf mich zukommt, wie lange alles dauert und wie ich vorzugehen hätte. Eine trockene Auflistung wie diese hätte mich bestärkt und beruhigt, denn das ganze dauerte mehrere Wochen und ich musste ständig neue Gebühren vorstrecken.

Dies ist Teil 1 von 2.

Weiterlesen…

Pacific Rim Fan-Art

Artsy pop culture site “blurppy” has a great collection of Pacific Rim movie posters made by various designers. Check out their two-part series by clicking on either thumbnail!

Pacific Rim Poster by Richard Davies   Pacific Rim Poster by Doaly

left one by Richard Davies, right one by Doaly
(found via Mech Love Not War)

Funny how many posters in the 2nd gallery take inspiration from Japanese iconography. The movie itself stars a Japanese actress but the plot takes place in Hong-Kong.

I wonder how that movie is received in China or if it is even shown there? From what I learned during my stay in Shanghai, only a couple of western blockbusters are admitted to Chinese theaters each year. Which is probably part of the reason why many big Hollywood productions are cozying up to that market (Emmerich’s 2012 making a statement about Tibet that made the audience cheer, Bruce Willis being married to Qing Xu in Looper).

Maybe there’s a special edit for that market with more shots of the Chinese mecha pilots? Because a Japanese girl defending Hong-Kong might feel to some people like Germans defending Moscow…

And here’s one more treat I found on blurppy: A fan-made trailer for Pacific Rim in the style of those good old Godzilla movies. I love it and vintage grading they put on top of that clip makes the CGI even more life-like in my opinion.

By the way, all of this creativity could be killed off by the ongoing trend of always tougher copyright enforcement and lawmaking. Update: a link on that would be nice, so here’s an article on techdirt that touches on that subject of fair use.

On Motivation

One of the youtube channels I’m subscribed to is TED. Lately, I’ve stumbled upon a talk called “What makes us feel good about our work?”. It’s quite interesting because it reflects my experience in VFX.

Dan Ariely, a professor of “behavioral economics”, talks about what motivates people to work. While money might be an initial incentive to start working on something, it’s not the reason why people enjoy their work. That enjoyment comes from the feeling that the work you do is meaningful.

Ariely mentions several examples in his talk. In one experiment, test subjects were much more likely to continue working on something mundane when they had to sign their work results and upon handing them in, their supervisor gave the impression that he inspected their work and said thank you.

Other participants, who had their work shredded before their eyes, obviously felt least motivated to continue working on their tasks. The interesting bit, however, was that a third group of subjects who didn’t receive any kind of feedback to their work felt almost as bad as those who saw their work shredded.

Demotivation Hazards

This made me think of VFX. The bigger the show, the longer the chain of command. Leads, supervisors, external supervisors, DOP, director… such a hierarchy easily creates the situations that Ariely mentions in his talk:

  • The longer the chain of command (especially once your shot gets delivered to somebody outside your company) the more a single artist becomes an anonymous cog in the machine. He or she’s no longer “signing” a shot. Most artists will never show up in the film’s end credits as well.
  • Feedback to your shot by people several levels above you (DOP comes to mind) will usually show up on your screen as a short quip that somebody transcribed from a meeting or cinesync session. There’s no “thank you” and even a positive “keep working” comes across as much more negative than intended.
  • Your work gets shredded without notice. Sometimes, the shot you’ve worked on will simply get omitted because the edit was changed or the director doesn’t like the camera angle anymore.

In the TED talk, Ariely also talks about how workers get demotivated by performing work that reminds them of Sisyphus instead of being meaningful. This, of course, also happens in VFX:

  • You are requested to revise and improve things in areas that you know will be thrown away (frames that are part of the handles or areas that will get cropped/matted).
  • You need to exaggerate a requested change to your shot just so that the DOP or director notices the change. He’ll then tell you to “split the difference” and reduce the effect by 50% but if you had provided that version right away he’d told you he doesn’t see the change he requested.

All of this diminishes the feeling of doing meaningful work and will in time cause frustration. The good news is that I have experienced or heard about ways to prevent situations like that.

Solutions

  • At one facility, artists had access to recorded cinesync sessions. It felt like a great way to hear a supervisor’s or DOP’s thoughts about a shot before it gets condensed to “add more flares” in the shot database.
  • In an article about Roland Emmerich’s “Anonymous” I’ve read that the director sat down with artists as often as possible. This is of course only possible in rare cases as usually work gets subcontracted around the globe. But if you’re working on smaller projects, local movies or TV commercials this could probably be done a lot more.
  • Especially in-house supervisors could review shots directly with at the artist’s desk. Since everybody involved will know that they are looking at a work-in-progress snapshot, mistakes and misunderstanding can be identified early and feedback might not sound as harsh. On the other hand, many programs used in VFX don’t allow for real-time interactivity on screen so reviewing rendered versions is necessary.
  • On shows where I was comp lead myself, I tried to use “thanks” or “please” in every artist feedback I typed into the database or an e-mail. I’ve also tried to acknowledge the change that an artist has made especially if the result didn’t meet my expectations yet.
  • Personal feedback in dailies instead of e-mails. Intercontinental cinesync sessions outside office hours may make this impossible but at least in-house reviews should be done more personally. It may be true that having the supervisor review shots with a producer “in private” saves a substantial amount of time, but actual dailies and personal feedback might just make work more meaningful.
  • Scheduled weeklies with all the artists. Only an appallingly small amount of shows I’ve worked on had actual weeklies where everybody was able to see what was being done by other artists and (even more important) other departments.

Well, there’s certainly more to this. For one, I have no work experience in large companies (100+ artists) on the one hand or vfx sweatshops on the other hand. At the end of his talk, Ariely mentions approaches to work in an industrial society where division of labor was a key factor to mass production vs. a knowledge society where meaningful work might be more important. So watch that vid and if you have any comments feel free to share them below 🙂

 

Als ich einmal einen Film schauen wollte…

unübersichtlicher iTunes StoreAuch wenn ich in der Filmbranche arbeite habe ich selten Zeit oder Lust auf Kino. Da wollte ich doch mal sehen, ob ich “Hänsel & Gretel” bequem vom Laptop aus anschauen kann – besonders weil ich damit rechnen muss, dass der Film ja doch nichts taugt. Also, iTunes Store aufgemacht und dann das…

Gibt’s eigentlich eine Möglichkeit, das ganze NOCH unübersichtlicher zu machen? Ein Layout mit Zeilen und Spalten, Thumbnails in verschiedenen Größen, jede Zeile kann ich auch nochmal horizontal scrollen.

Es scheint einen Unterschied zwischen “Leihfilmen” und “Filmen in HD” zu geben – und wenn ich auf “Leihfilme” klicke wird das ganze noch schlimmer. Eine Thumbnail-Wüste ohne Einteilung in Genres oder Qualität wird einfach über mir ausgekippt. Das ganze ist schlimmer als damals in einer Videothek, bei der man auch ewig durch die Regale gegangen ist und Meterweise Straight-to-VHS-Schund durchforsten musste. Und es ist ja nicht so als wäre das Angebot hier besser. Die Mainstream-Soße von Twilight und Till Schweiger wird oben groß gefeatured. Wer weiß ob es gute Filme in der Thumbnail-Wüste irgendwo gibt. Lust, danach zu suchen habe ich nicht. Dabei hab ich noch nichtmal über das Preismodell gesprochen.

Weltmeister im Nörgeln

Der Deutsche, so heißt es oft, sei der Weltmeister im Nörgeln. Mitgehörte oder persönliche Gespräche während meines Amerikaurlaubes erinnern mich daran, dass auch die Amis nörgeln was das Zeug hält.

Der Dollar geht vor die Hunde, die Regierung ist unfähig, Steuern sind zu hoch, Colleges sind zu teuer, die im Süden sind Rednecks, die im Norden spinnen weil sie sich eine kalte Jahreszeit antun…

puh, auch alles nur Menschen jenseits des Atlantiks 🙂

Zum Männerbild in US-Serien

Eine wahnsinnig interessante Dokumentation über amerikanische TV-Serien läuft auf ARTE und ist dort auch im Internet zu bewundern. Die erste Folge von “Amerika im Wohnzimmer” handelt vom Mann im Haus: von den unrealistisch harmonischen Familienvätern in den 50ern bis zum heutigen Mann, dem sein klassisches Rollenbild abhanden gekommen ist (und der zeitweise eher als hilfloser Trottel agiert, siehe Simpsons oder Modern Family). Das moderne TV-Serienformat gibt dabei Schauspielern und Drehbuchautoren die Möglichkeit, tiefgründiger als Kinofilme zu sein bei der Frage, wie Männer mit ihrem Kontrollverlust umgehen (Breaking Bad, Sopranos).

Eine tolle Doku. Mir gefällt auch das Grading der Interview-Szenen vor der Milchglasscheibe. Zu Wort kommen Leute wie David Lynch, Roseanne sowie diverse Drehbuchautoren und Produzenten. Sie werfen unter anderem die Frage auf, ob die TV-Serien den Zeitgeist widerspiegeln oder ihn mitbestimmen.

Und unweigerlich frage ich mich, ob es überhaupt in Deutschland so eine Doku geben könnte über grandiose Serienformate, bei denen man überhaupt über Geschlechterrollen und Bedeutung für den gesellschaftlichen Zeitgeist diskutieren könnte. Ich meine, was haben wir denn schon? Daily Soaps und Tatort?